Modemesse The Gallery will 2016 im Areal Böhler neu starten. Interview mit Igedo-Projektleiterin Ulrike Kähler
LAURUS: Was erwartet die Fachbesucher auf der kommenden GALLERY Ende Juli in Düsseldorf? Welche Highlights oder Neuigkeiten gibt es von Veranstalterseite?
Projektleiterin Ulrike Kähler |
Wie ist die Stimmung unter den Ausstellern? Wie sind die Erwartungen angesichts schwieriger Rahmenbedingungen im Markt?
In der Zusammenarbeit mit unseren Ausstellern erfahren wir immer wieder, dass hier hoch motivierte Menschen das Business weiter nach vorne bringen wollen. Viele möchten lieber die Dinge anpacken als ewig zu klagen. Ja, die Rahmenbedingungen haben sich sehr verändert, aber hier steckt auch für viele eine neue Chance. Wir versuchen unsere Konzepte auf und mit der Branche abzustimmen, um für alle den größtmöglichen Erfolg zu erzielen.
Die GALLERY plant für 2016 einen „Quantensprung“ in Sachen neuer Location, Fläche und Zukunftsfähigkeit. Gleichwohl hat sich das Konzept und der Standort „Botschaft“ gut etabliert. Woher kommt die Motivation der Igedo für diese Veränderung?
Hier kommen zwei Faktoren zum Tragen. Zum einen läuft der Mietvertrag in unserem jetzigen Veranstaltungsort zum Ende des Jahres aus. Zum anderen haben wir schon seit zwei Saisons erhebliche Platzprobleme und mussten viele Aussteller abweisen. Dies ist dem veränderten Ausstellerportfolio der GALLERY geschuldet. Auf dem Areal Böhler mit seinen fünf zum Teil denkmalgeschützten Hallen finden wir flexible Flächen von 350 bis 12.000 Quadratmetern. Natürlich werden wir zu Beginn das Areal nicht komplett belegen.
The Gallery, Juli 2015: zum letzten Mal in der "Botschaft" |
Immer wieder hört man von Marktteilnehmern in Düsseldorf, dass es Sinn machen würde, zumindest für die temporären Veranstaltungen einen zentralen Standort zu nutzen. Kurze Wege, Vernetzung. Wie steht der GALLERY-Veranstalter dazu?
Genau das werden wir mit unserem „GALLERY Move On“ auf das Areal Böhler ja tun. Da wir mit unseren Partnern von „Platform Fashion“, die bereits jetzt im Juli schon zum ersten Mal dort ihre Modenschauen veranstalten, und dem Fashion Net gemeinsame Aktivitäten auf dem Areal ins Leben rufen werden, ist genau dies die gewünschte Konzentration. Darüber hinaus stellen die 1.500 kostenfreien Parkplätze für unsere Besucher ebenfalls einen großen Mehrwert da. Ein eng getakteter Shuttleservice verbindet das Areal mit den anderen Hot Spots rund um die Showrooms.
Plakat zur Messe The Gallery 2016 |
Dank Fashion Net spricht der Standort Düsseldorf wieder eine Sprache, wenn es um das Fashionbusiness geht. Wo sehen Sie noch Verbesserungspotenzial?
Wir freuen uns, dass wir mit dem Fashion Net Get-Together schon einen gemeinsamen Termin zum Netzwerken der Branche haben. Der Zusammenschluss aller Player am Ort ist ein großer Fortschritt.Ich würde mir eine größer angelegte Marketing-Kampagne noch wünschen, aber da muss man auch im Hinblick auf die Mitgliedsbeiträge und sonstige finanziellen Möglichkeiten des Vereines realistisch bleiben. Auf lange Sicht gesehen wäre auch eine Bewerbung des Düsseldorfer Termines an internationalen Flughäfen oder eine große Modenschau wünschenswert.
Sie arbeiten in und mit der Modebranche. Wie ist Ihr persönliches Shoppingverhalten? Wo lassen Sie sich inspirieren?
Durch Besuche internationaler Messen, Fashion Events und natürlich durch das Lesen von Fach- und Modezeitschriften. Ich kaufe gern spontan und finde kleine Boutiquen mit ausgefallenen Labels der klassischen Mode gut. Als gebürtige Düsseldorferin bleibe ich selbstverständlich dem örtlichen Einzelhandel verbunden. Hier bietet unsere Stadt ja eine ganz exzellente Auswahl!
Mehr Infos unter: www.the-gallery-duesseldorf.de
Juli 2015. Frank Bantle/Redaktion LAURUS Magazin
Copyright Fotos: PR/Igedo Company
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